Das erste Drittel war noch geprägt von einigermaßen schnellen Spielzügen und Laufbereitschaft auf beiden Seiten. Das effizientere Team waren aber von Beginn an die Hausherren, die beide sich bietenden Überzahlmöglichkeiten eiskalt nutzten: zuerst verwertete De Bettin einen Pass von Gron von hinter dem Tor zum 1:0 (5.27 Min.), eine Minute vor Abschnittsende erhöhte Grof mit einem (verdeckten) Schuss von der blauen Linie auf 2:0. Nach dem ersten Rückstand drängten die Wölfe zwar auf den Ausgleich, mit Fortdauer des Drittels war aber Cortina wieder gefährlicher und Aubin musste mehrmals entscheidend eingreifen.
Während in den letzten Spielen nach stets verschlafenem ersten Drittel zumeist eine gute Reaktion folgte, ereignete sich heute auch in den zweiten 20 Minuten wenig (Er-)Zählbares. Mit Strafminuten machte man sich das Leben selbst unnötig schwer, konnte aber nun zumindest in den Unterzahlsituationen gut verteidigen. Nach vorne blieben die Wölfe hingegen – von vereinzelten Gegenstößen abgesehen – zahnlos. Und als es dann auch noch eine (ungerechtfertigte) kleine Bankstrafe wegen zu vieler Spieler auf dem Eis hagelte, klingelte es zum dritten Mal: ein Pass von Felicetti von hinter dem Tor wurde von Aubin unglücklich ins eigene Tor abgelenkt.
Auch im Schlussabschnitt sahen die mitgereisten enttäuschten Wölfe-Fans keine Besserung der Lage. Hier weitere unnötige Strafminuten und ein Aubin, der den Schaden in Grenzen hielt, dort die letzten Highlights des Spiels: zuerst scheiterte Felicetti mit einem Knaller an der Querlatte, wenig später setzte Cortinas Top-Angreifer Grob mit einem wunderschönen Treffer und dem deutlichen 4:0 den Schlusspunkt in dieser aus HCP-Sicht misslungenen Vorstellung.